Logo ani Logo1
Tierschutzverein für herrenlose Hunde auf Mallorca     
   

Die Situation auf Mallorca

 

Auch hier gibt es ein Tierschutzgesetz, das den Tierhaltern eine artgerechte Haltung ihres Hundes vorschreibt. Doch dieses Gesetz wird nicht kontrolliert und daher auch nicht eingehalten. So leben hier die meisten Tiere einsam und ohne menschliche Zuwendung vor sich hin - an viel zu kurzen Eisenketten oder in viel zu kleinen Verschlägen. Zumeist haben sie nur eine Teertonne als Behausung, die sie gegen Regen und Sonne schützen soll und nur mit spärlicher Versorgung an Futter und Wasser.

 

Anzeigen nützen zumeist gar nichts. Hier ist diese Haltung üblich und damit auch für die Polizei „legal“.

 

Das Schicksal der Hunde auf Mallorca

 

Hundehaltung scheint hier obligatorisch zu sein - angeschafft als Spielzeug fürs Kind, zur Bewachung einer baufälligen Finca, zur Jagd oder auch nur mal so. Die Anschaffung eines Hundes ist so einfach. Nur wenige Tiere sind kastriert. Häufig bekommt man Welpen geschenkt. In den Tierhandlungen kann man hier immer noch Rassewelpen aber auch erwachsene Hunde aus Glasvitrinen kaufen.

 

Die meisten einheimischen Hundehalter fackeln nicht lange, wenn sie der Tiere überdrüssig sind: Allein auf Mallorca werden pro Jahr etwa 7.000 Hunde ausgesetzt, befreien sich selbst von ihren Ketten oder Gefängnissen oder werden in den Tötungsstationen abgegeben zur Entsorgung.

 

Dieses Tierelend sieht der normale Strandtourist nicht, dafür ist gesorgt. Alle ausgesetzten Hunde werden sofort von den Gemeinden eingefangen, sie werden dann zumeist unter erbärmlichen Umständen laut Gesetz 15 Tage verwahrt, falls der Besitzer sich meldet. Dann werden sie getötet.

 

Was kann man ändern?

 

Trotz Chip- und Impfpflicht weisen hier nur etwa 0,5% aller aufgegriffenen Tiere einen Chip auf. Aber selbst wenn ein Hund mit Chip eingefangen wird, muss der Besitzer nur erklären, dass er das Tier nicht mehr wieder haben will.

Von politischer Seite wird nach wie vor keine deutliche Stellung zum Tierschutz eingenommen. Im Gegenteil: Steuergelder werden in die Aufbewahrung und Tötung gesteckt statt in Kontrolle und Prävention. Solang dies so bleibt, wird sich nichts an dem Elend vieler mallorquinischer Hunde ändern.

 

Und uns Tierschützern bleibt nur, das bereits entstandene Elend durch unsere Arbeit zu mindern.

 

Sie finden bei uns unter „Ihre Hilfe“ Vorschläge, wie Sie als Gast und Besucher von Mallorca Druck ausüben können, um den Verantwortlichen klar zu machen, dass Sie von einem so reichen Urlaubsland auch Tierschutz entsprechend der Gesetze und der Menschlichkeit erwarten.

 

Machen Sie mit!

 

 

© 2014 animallorca e.V.  - Designed by ah-design